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Unternehmenskasse – Eine intelligente Lösung für den Mittelstand

1 März 2016
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Liquidität steigern, Haftung minimieren und Eigenkapital stärken

Springen wir kurz zurück in die preußische Geschichte. Erste Unternehmen wie beispielsweise Siemens oder Krupp schufen eigene, versicherungsfreie Versorgungseinrichtungen zur finanziellen Absicherung ihrer Mitarbeiter. Die pauschaldotierte Unterstützungskasse, auch Unternehmenskasse genannt, war geboren und ist somit die älteste Form der betrieblichen Altersversorgung.

Das Interesse an diesem freien Konzept der Mitarbeiterversorgung steigt zunehmend nun auch im Mittelstand. Die anhaltende Niedrigzinsphase, die Rahmenbedingungen von Basel II und Basel III sowie die Tatsache, sich in der Vergangenheit in diesem Bereich überwiegend auf Versicherungslösungen verlassen zu haben, sorgen für einen ganz konkreten Handlungsbedarf. Denn ungeachtet der Haftungsfrage, welche sich gerade bei Direktversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds zwangsläufig ergibt, ist es vor allem der Liquiditätsabfluss in Milliardenhöhe zu Gunsten der Versicherungsgesellschaften, welcher den Mittelstand zunehmend belastet.

Betriebswirtschaftliche Bedeutung der Unternehmenskasse

Wirtschaftlich betrachtet ist die Unternehmenskasse für den Arbeitgeber ein langfristig zinsgünstiges Darlehen, welches ihm vom Mitarbeiter im Rahmen der sog. Entgeltumwandlung (Bruttolohnumwandlung) zur Verfügung gestellt wird. Anders als bei der Versicherung verbleibt das Geld hierbei aber im eigenen Unternehmen und der Arbeitgeber verzinst die ihm anvertrauten Gelder ohne Abzug von Kosten und Gebühren vom ersten Euro an auf Basis einer festen Zusage zum Arbeitsvertrag. Durch diese sog. „wertgleiche“ Anlage ergeben sich im Vergleich zur Versicherungslösung deutlich höhere Leistungen für den Arbeitnehmer bei gleichzeitig deutlich verbesserter Haftungssituation für den Arbeitgeber! Die Höhe des Zinssatzes (i. d. R. 1,75 bis 3% p. a.) wird hierbei vom Arbeitgeber nach eigenem Ermessen festgelegt. Das Unternehmen kann mit der gewonnenen Liquidität z. B. Kontokorrentkredite und Bankdarlehen tilgen, Unternehmensinvestitionen bankenunabhängig finanzieren oder langfristig in substanzstarke, sachwertebasierte Anlageformen investieren.

Ebenso besteht die freiwillige Möglichkeit eines Arbeitgeberzuschusses in Form von monatlichen oder jährlichen Zuzahlungen, wodurch weitere Liquiditätseffekte generiert werden können.

Die Unternehmenskasse ist betriebswirtschaftlich betrachtet also ein echtes Innenfinanzierungsinstrument mit zahlreichen positiven Liquiditätseffekten langfristig. Die eigene Liquiditätssteuerung sowie die freie Ausfinanzierung der Versorgungsansprüche bei deutlich minimierter Haftung stellen hierbei das wohl stärkste Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zur Versicherungslösung dar.

Konzeption und Umsetzung

Die maßgeschneiderte Konzeption einer Unternehmenskasse ist anspruchsvoll und vielseitig, weshalb die honorarbasierte Zusammenarbeit mit einem hierauf spezialisierten, freien Finanzberater sinnvoll ist. Neben der Analyse im Vorfeld zu allen betriebswirtschaftlichen Aspekten und den damit verbundenen finanziellen Auswirkungen für das Unternehmen ist der Honorarberater eine wichtige Schnittstelle. Er koordiniert und steuert in enger Absprache mit allen internen und externen Beteiligten alle wichtigen Schritte auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung im Unternehmen. Hierbei verfügt er über ein exzellentes, eigenes Netzwerk an Steuerberatern und Rechtsanwälten, die im Bedarfsfall begleitend konsultiert werden können.

Auch kann er das Unternehmen langfristig begleiten bei Fragen zur freien Kapitalanlage.

Marco Berardi

 Neue Wege

Nach 18 Jahren in der Finanzbranche geht der Mannheimer Unternehmer Marco Berardi neue Wege in der Beratung. Kerngeschäft der Berardi Finanzplanung GmbH ist die ganzheitliche Finanzplanung auf Honorarbasis, die Vermittlung sachwertebasierter Vermögensanlagen sowie die Konzeption versicherungsfreier Lösungen zur Betrieblichen Altersversorgung für kleine und mittelständische Unternehmen.

Transparentes Geschäftsmodell

„Die Honorarberatung ist die fairste Art der Beratung für beide Parteien“, sagt Geschäftsführer Marco Berardi. Hierbei setzt der Unternehmer auf ein transparentes und von der Produktvermittlung unabhängiges Vergütungssystem auf Basis eines echten Beratungshonorars. Im Gegensatz zu dem in der Branche immer noch üblichen Provisionsmodell, bei dem der Berater erst nach erfolgreicher Vermittlung von Finanzprodukten eine Provision bezieht, ist die Beratung auf Honorarbasis vom Abschluss unabhängig. Nach einem vorab definierten Stundensatz wird nur der tatsächliche Zeitaufwand berechnet.

Unabhängig

Marco Berardi überlässt nach abgeschlossener Beratung ausschließlich seinem Kunden die Entscheidung, ob er ihn auch mit der Vermittlung passgenauer Finanzprodukte separat beauftragt. Die reine Vermittlungstätigkeit erfolgt dann nach Wunsch des Kunden entweder auf Provisions- oder ebenfalls auf Honorarbasis.